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SCHWEINBACH / GALLNEUKRICHEN. Mittwochabend, den 15. Oktober 2014, fand in Gallneukrichen bei der Pfarrkirche eine Einsatzübung für die Höhensicherungsgruppe der Feuerwehr Schweinbach statt. Ziel der Übung war die Spezialeinheit von Feuerwehrkletterer für Einsätze in der Höhe unvorbereitet zu testen.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Gallneukrichen und dem Abschnitts-Feuerwehrkommando wurde eine spezielle, in der Form noch nie beübte und äußerst anstrengende Übung vorbereitet. Kurz nach 18:00 Uhr wurden die Spezialkräfte der Feuerwehr Schweinbach per Personenrufempfänger zu einem Höhenrettungseinsatz zur Pfarrkirche Gallneukirchen alarmiert. „Einsatzleitung Gallneukrichen, Frage: Anzahl der Verletzten und Einsatzhöhe, treffen in Kürze ein“, war bereits sechs Minuten nach der Alarmierung über Funk zu hören. Bedenkt man, dass die Feuerwehrleute alle zu Hause oder unterwegs waren ist das eine perfekte Reaktionszeit. „Meldung: Zwei schwer verletzte Personen im Turm der Kirche. Einsatzhöhe ca. 30 Meter.“, wurde die Mannschaft bei der Anfahrt informiert.
Christian Stroblmair von der Feuerwehr Schweinbach ist Kommandant der Höhensicherungsgruppe. Gleichzeitig ist er verantwortlich für deren Ausbildung. Beruflich ist Stroblmair bei der Betriebsfeuerwehr der Voest Alpine. Dort ist er stellvertretender Leiter der Höhenrettungsgruppe. Stroblmair bringt daher professionelles Fachwissen bei der Ausbildung der Schweinbacher Höhenretter ein und liebt die Höhe: „Es war eine extreme Herausforderung, noch nie beübt. Ich war selbst noch nie im Turm und kannte die Gegebenheiten dort nicht. Wir haben super gearbeitet!“, so seine erste Reaktion nach dem Einsatz.
Nach einem ersten Überblick und den notwendigen Sofortmaßnahmen entschieden sich die Höhensicherer für eine Innenrettung. Gleichzeitig wurde die Drehleiter Gallneukirchen nachalarmiert, um einen zweiten Rettungsweg von außen herzustellen. „Im realen Einsatzfall hätten wir beim Glockenturm die Fenster aufgebrochen und den schwerst Verletzten schonend über die Drehleiter liegend abgeseilt.“, erklärte Christian Stroblmair den Übungsbeobachtern. Aber trotz der schwierigen und sehr anstrengenden Innenrettung konnte die Opfer jeweils innerhalb von 15 Minuten am Bodem dem Rettungsteam übergeben werden.
Die Übung wurde vom Abschnitts-Feuerwehrkommandant Brandrat Christian Breuer beobachtet. In der Nachbesprechung zeigte er sich von der Leistung begeistert. „Ihr könnt nicht nur klettern, ihr seid auch extrem belastbar und körperlich fit“, lobte der Abschnittskommandant die Schweinbacher Höhenretter. Der Kommandant der Gallneukirchener Feuerwehr Abschnittsbrandinspektor Martin Purner freute sich über die tolle Zusammenarbeit der Höhenretter mit der Drehleiter Gallneukirchen. Purner sieht auch in Zukunft wichtig, dass wenn die Schweinbacher Spezialkräfte angefordert werden, diese die Möglichkeit haben sofort die Drehleiter mitzualarmieren und die Teams eingespielt sind. Erst am Wochenende übten die Höhensicherer gemeinsam mit der Drehleiter in Unterweitersdorf bei einem Silo. Dort hatte die Mannschaft auch die Möglichkeit eine leichtere und auf Höhenretter abgestimmte Einsatzuniform zu testen. Alle Fotos BFK UU | Rehberger: https://www.flickr.com/photos/bfkuu/sets Bericht Christoph Meisinger MSc. | Fotos: BFK UU, Rehberger