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Übung und Ausbildung

Seminar zum Thema "Patientengerechte Unfallrettung"

Bezirk Urfahr-Umgebung zur Übersicht

MÜHLDORF (10.11.2018) 29 Kameradinnen und Kameraden aus den 5 Feuerwehren des Pflichtbereichs Feldkirchen (FF-Lacken, FF-Landshaag, FF-Feldkirchen, FF-Bad Mühllacken, FF-Mühldorf) trafen sich zu einer gemeinsamen Weiterbildung zum Thema „Patientengerechte Unfallrettung“.

Dieses Seminar wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf organisiert und mit der fachlichen sowie technischen Unterstützung der Firma Weber Rescue Systems durchgeführt.
 
Zu Beginn dieser Schulung, wurde auf die Grundlagen der technischen Menschenrettung sowie auf neue Erkenntnisse aus der Unfallmedizin eingegangen. Im Zentrum dieses offenen Erfahrungsaustausches zwischen den beiden Ausbildern und den Mitgliedern der fünf Feuerwehren, standen die Standardvorgehensweisen des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV), die aktuellen Entwicklungen und Gefahren im Fahrzeugbau, sowie die medizinischen Grundlagen der „Golden Hour of Shock“. Um für den Patienten die besten Heilungschancen zur ermöglichen, sollte der Verunfallte innerhalb dieser „goldenen“ Stunde einer Unfall-medizinischen Versorgung in einem Krankenhaus zugeführt werden. Dazu muss die Feuerwehr die technische Menschenrettung innerhalb einer Zeitvorgabe von etwa 20 Minuten ab dem Eintreffen am Unfallort gewährleisten können. Diese enge Zeitvorgabe stellt gerade bei neuen Fahrzeugen, die mit hochfesten Fahrgastzellen und zahlreichen Sicherheitssystemen ausgestattet sind, sowie bei der Vielzahl möglicher Unfallszenarien, eine besondere Herausforderung dar.

Nach der theoretischen Schulung im Schulungsraum der FF-Mühldorf, folgte der praktische Teil vor dem Feuerwehrhaus. Zur Übung standen 4 Fahrzeuge bereit, an denen in zwei gemischten Gruppen, jeweils eine Vielzahl unterschiedlicher Szenarien beübt werden konnten. Bei dieser Weiterbildung wurden auch auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rettungsgeräte, Einsatztaktiken und Hilfsmittel eingegangen und so konnte sich jeder Teilnehmer neue Eindrücke, Ideen und vielleicht auch neue Rettungstechniken mit nach Hause nehmen. Den Abschluss bildete ein fiktiver Verkehrsunfall mit zwei Unfallfahrzeugen, der mit zwei parallel agierenden Rettungsteams bearbeitet wurde. Beide Verletzen konnten dabei innerhalb der Sollzeit von 20 Minuten aus den Fahrzeugen befreit werden.

Für die Einsatzkräfte der fünf Feldkirchner Feuerwehren war dieser lange Übungstag sehr informativ und eine willkommene Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Übung für den Einsatzfall.


Bericht von AW Gerald Zauner (FF Mühldorf)
Fotos von AW Philip Prokesch (FF Landshaag), weitere auf FlickrBFKUU: https://www.flickr.com/photos/bfkuu/albums/72157702131615621

weitere Fotos (FF Mühldorf): https://www.flickr.com/photos/ff-muehldorf/sets/72157675575894878/