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FELDKIRCHEN/DONAU (11/2017) Zur Vorbereitung auf aufwendige Einsätze eignen sich Planspiele bestens. Mit verhältnismäßig wenig Aufwand lassen sich so Großeinsätze simulieren. In Feldkirchen wurde die Abwicklung eines Großbrandes auf diese Weise geübt.
Nur einen Tag nach der Einsatzübung mit der Feuerwehr Mühldorf stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen an der Donau eine weitere Übung am Plan. Diesmal war OAW für Ausbildung Thomas Poxrucker von der Feuerwehr Bad Mühllacken in unserem Feuerwehrhaus zu Gast und leitete ein Planspiel. Planspiele dienen dazu fiktive Szenarien im Lehrsaal abzuarbeiten und sich so für den Ernstfall vorzubereiten. Thema des Planspiels war ein Brandverdacht mit starker Rauchentwicklung in einem Produktionsgebäude einer Feldkirchner Firma in der Gewerbeparkstraße. Zudem waren laut Mitarbeitern 5 Personen vermisst.
Nach Beginn der Übung teilte sich die anwesende Mannschaft in die verschiedensten Bereiche auf. Es wurde der Einsatzleiter und die Gruppenkommandanten bestimmt, der Atemschutzsammelplatz wurde eingerichtet und auch die Florian Station wurde besetzt. Nach dem fiktiven Eintreffen am Einsatzort und der Lageerkundung alarmierte Einsatzleiter Simon Berger sofort alle Einsatzkräfte der Alarmstufe 2. Um das Szenario so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurden vom Übungsleiter auch reale Ankunftszeiten der Kräfte vorgegeben. So befanden sich binnen kürzester Zeit alle Feuerwehren des Pflichtbereiches und Feuerwehren aus Goldwörth, Aschach, Hartkirchen und weiteren Nachbargemeinden am Einsatzort. Auch Windrichtung und Wetter spielten eine große Rolle.
Um eine bessere Übersicht über die vorhandenen Kräfte und deren Standort während des Einsatzes zu haben, wurde eine Leitstelle eingerichtet. In der Leitstelle fertigte man auf einem Flipchart eine Zeichnung der Situation mit den umliegenden Gebäuden an und arbeitete Brandschutzpläne des betroffenen Gebäudes durch. Die Löschwasserversorgung wurde über 3 nahegelegene Hydranten sichergestellt. Atemschutzträger unterschiedlicher Feuerwehren drangen in das Gebäude vor um die vermissten Personen zu finden und zu retten. Zur Abschirmung auf nebenstehende Gebäude positionierten sich weitere Kräfte rund um das Firmengelände. Im Gegensatz zum fim Jahr 2014 duchgeführten Plansiel wurde dieses Mal auch auf nicht weitere Maßnahmen der Einsatzleitung wie Pressebetreueung und die Versorgung der Eindsatzkräfte bedacht genommen.
Nach rund einer Stunde konnte die Übung beendet werden. Bereits vor 3 Jahren fand ebenfalls ein solches Planspiel mit OAW Thomas Poxrucker statt. Beim Vergleich zum Planspiel von 2014 zeigte er sich in Hinblick auf die Abarbeitung des Szenarios sichtlich begeistert. Er lobte die Fortschritte und die erfahrene Vorgehensweise der teilnehmenden Personen. Bericht und Fotos von der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen