Alljährlicher SvE-Refresher

LFK LINZ / (08.09. 2017) Das SvE-Team des Bezirkes Urfahr Umgebung besuchte in der Landesfeuerwehrschule den alljährlichen SvE-Refresher, mit Prof. Leon Kraus als Vortragenden aus Luxemburg. Dabei wurden neben vielen Themen besonders aktuelle Einsätze nachbesprochen (Festzelteinsturz St. Johann am Walde, FF Jugendlager St. Florian). Somit konnten sich die Teilnehmer viel Wichtiges und Interessantes für die Praxis mitnehmen. Besonders wichtig ist den SvE-lern auch die Vernetzung der einzelnen Einsatzorganisationen bzw. Krisenhilfe OÖ und eine zeitgerechte Anforderung für Einsätze.

Informationen zur Anforderung des SvE Teams aus dem Bezirk Urfahr Umgebung mit Kontakt gibt es im aktuellen Folder. SvE Folder

Dieser sollte eigentlich in jedem FF-Haus ausgehängt sein !!

SvE-Infos:

SvE steht für Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen.

Wann wird ein Einsatz als besonders belastend empfunden?

* Tod oder schwere Verletzung eines Kameraden / einer Kameradin im Einsatz

* Suizid eines Kameraden / einer Kameradin

* Tod von Kindern

* Schusswaffengebrauch

* Bergung von Toten

* Große Anzahl von Schwerverletzten

* Persönlich bekanntes Opfer

* Starkes Medieninteresse

* Todesangst / Angst vor der Bedrohung des eigenen Lebens

* Gewalt gegen Einsatzkräfte

* jedes andere Ereignis, das eine außergewöhnlich belastende Wirkung hat

Unmittelbare Reaktionen auf einen belastenden Einsatz können sich unterschiedlich auswirken:

* Physisch (Körper)

* Kognitiv (Verstand)

* Emotional (Gefühl)

* Im Verhalten (Handlungen)

Diese Reaktionen sind völlig normal – trotzdem ist es wichtig kameradschaftliche Hilfeleistung und Betreuung durch ausgebildete Feuerwehrmitglieder in Anspruch zu nehmen.

Jedes Feuerwehrmitglied ist berechtigt und angehalten, wenn es durch den Feuerwehrdienst psychische Belastung vermutet bzw. feststellt, für sich Unterstützung durch den SvE-Dienst anzufordern.

Bericht: Rosemarie Kaiser / Kirchschlag

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